Traditionell machten wir, Steffen und Wolfgang, Mitglieder des TC Wetterau, wieder Urlaub in Dahab. Unterkunft war wie in den vergangenen Jahren das Dahab Coachhouse.
Dieses liegt 100 Meter vom Strand und 30 Meter von der Tauchbasis H2O entfernt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tauchbasis H2O Divers Dahab sorgten sich rührend um unsere Wünsche und Belange bei unseren insgesamt 24 Tauchgängen. Ausflüge an die reichlich in Dahab vorhandenen Tauchspots lassen sich am Vortag planen. Der Einstieg zum Hausriff befindet sich unmittelbar vor der Tauchbasis und ist mit wenigen Schritten erreichbar.
Die ersten Tauchgänge absolvierten wir direkt am Hausriff. Hier konnten wir am Ufer sowohl in nördlicher und südlicher Richtung unsere Expeditionen unter Wasser unternehmen. Kleinere Riffblöcke, Seegraswiesen von kleineren Sandflächen unterbrochen zogen uns durch die Vielzahl der Fische und Korallen in ihren Bann.
In unmittelbarer Nähe des Einstiegs fanden wir in einem Korallenblock mehrere Grüne Muränen, eine Schwarzkopfmuräne sowie eine Gelbmaulmuräne. Diese wurden von Partnergarnelen gesäubert.
Nach einer halben Woche ging es dann per Jeep zum Spot Canyon. Wir betauchten den wunderschönen Canyon Garden. Faszinierende Lichtspiele im flachen Wasser, farbenfrohe Fischschwärme, intakte Korallen und wenige Taucher machten daraus ein tolles Erlebnis. An weiteren Ausflugsorten standen Ricks Reef, eine Bootstour zum Grab des Mädchens (Gabr el Bint), Moray Garden auf dem Programm. Kleine Tauchgruppe, kompetenter Guide machten das Tauchen zu einem unvergleichlichen Vergnügen.
Erwähnenswert ist südlich in Tauchbasisnähe sind auf jeden Fall das Fingerriff, ein aus 6 Meter langsam auf 24 abfallende Riff- und Gesteinsbrocken und in eine Seegraswiese übergehend. Hie tummeln sich oft eine Vielzahl von Wimpelfischen, hier entdeckten wir viele Drachenköpfe und Steinfische. Auch eine Schildkröte und ein Seepferd begegnete uns in 8 bzw. 12. Metern in der Seegraswiese. Ebenso ein wenig weiter Mashraba, hier wurden vor vielen Jahren Skulpturen aufgestellt, die vielen Fischarten Versteck und Heimat bieten.
In nördlicher Richtung stoßen wir bei unseren Unterwasserausflügen auf einen lebensgroßen Elefanten aus allerlei Metallteilen zusammengesetzt. Kurz danach beginnt das Areal Lighthouse. Dieses ist geprägt von ufernahen Saumriffen, die bei Ebbe kaum überspült sind. Eine Spielwiese für eine große Anzahl von Fischen. Wir folgen der Uferlinie und tauchen auf 11 Meter ab, wo wir auf eine Gorgonie stoßen. Hinter dieser wächst ein Feuerschwamm, auf der sich eine Vielzahl von Pyjamaschnecken befinden. Nach einer Weile erreichen wir einen Riffsattel. Nach links könne wir dem Uferverlauf folgen oder Grundeln auf Peitschenkorallen auf 20 Metern beobachten. In größerer Tiefe befinden sich viele Tischkorallen, die wir aus der Entfernung bestaunen.
Der Spot Lighthouse ist von vielen sehr großen Korallenblöcken geprägt, die sich von knapp 8 Metern unter der Oberfläche bis auf ca. 30 Meter befinden. Diese Konstellation von Blöcken erinnert ein wenig an ein Labyrinth, das wir in Schlangenlinien von größerer Tiefe ins in flacheres Wasser betauchten. Oktopusse, Papageienfische, Süßlippenschwärme und viel mehr erregen unsere Aufmerksamkeit.
Die Zeit zwischen bzw. nach den Tauchgängen verbrachten wir oft zwecks Nahrungsaufnahme bei Tim´s Munch, einem Dachterassenlokal direkt in unserer Tauchbasis. Dahab bietet mit seinen vielen Restaurants für jeden Geschmack etwas. Ob europäisch, asiatisch afrikanisch oder ägyptische Küche, die Auswahl ist überwältigend. Die Preise sind sehr moderat. Vom sehr billigen Falaffelladen bis hin zu den direkt am Strand befindlichen (dafür auch teureren) Gaststätten ist in allen Preisklassen etwas dabei. Sehr oft bummelten wir durch den kleinen Ort oder besuchten Bekannte, die wir im Laufe der Jahre kennengelernt haben. An nicht so heißen Tagen unternahmen wir Ausflüge in die nähere Umgebung und bestaunten Flora und Fauna.
Es wurde uns nie langweilig. Abends gab es im Wechsel Veranstaltungen wie das „offene Mikrofon“
(Karaoke ähnliches Event), Musik- oder Filmabende in ausgewählten Restaurants oder Bars. Abends hatten wir oft nette Gespräche mit anderen Urlaubern in unserer Unterkunft.
Leider gehen zwei Wochen viel zu schnell zu Ende
Wolfgang und Steffen